Gonjasufi – A Sufi And A Killer

Posted on 23 November 2010

Ich habe ja eine immense Schwäche für Bekloppte. Musikalische Grenzgänger deren Intention es ist Musik immer mit Seele zu gestalten und der Major-Industrie nen dicken Haufen auf die roten Zahlen zu kacken. Mein „Bekloppter of the week“ heisst Sumach Valentine, nennt sich Gonjasufi, wohnhaft in Las Vegas, früher Yoga Lehrer, heute Superstar bei Warp Records.
Durch eine neu erschienene Remix-LP kam ich auf Gunjasufis im März erschienenes Album A Sufi And A Killer und war beim Hören irgendwie begeistert und verstört zugleich. Das erklärt sich sicherlich mit der vollkommenen Unvoreingenommenheit mit der ich der Platte begegnet bin. Gonjasufis Gesangsstil hat irgendwie etwas von den psychodelischen Schrammel-Rock Platten der späten 60er. Es wird ins Mic gebrüllt, geflüstert, gesäuselt und alles schön fies verzerrt. An den Reglern saßen drei verschiedene Producer (u.a. Flying Lotus), was dem Album auch ein hohes Maß an musikalischer Abwechslung bereitet. Bei SuzieQ und Stardustin‘ gibt es herrlich verpeilten Post-Punk. Change und Candylane sind grossartige Funk-Bretter und bei Klowds trifft Oriental-Folk auf ein hustendes Kind.
Ein schwierig einzuordnendes Gesamtwerk voller skurriler Momente, seltsamen Glückgefühlen und nicht zu übertreffender Perfektion inklusive Übersteuerung.
„A Killer“? Ach was! 20 Stück sinds! Wahrscheinlich nächsten Monat in meinen Jahrescharts…

Tracklist:
A1 Rebirth
A2 Kobwebz
A3 Ancestors
A4 Sheep
A5 She Gone.
A6 SuzieQ
B1 Stardustin‘
B2 Kowboyz&Indians
B3 Change
B4 Duet
B5 Candylane
B6 Holidays
C1 Love Of Reign
C2 Advice
C3 Klowds
C4 Ageing
D1 DedNd
D2 I’ve Given
D3 Made
D4 Dobermins

httpvp://www.youtube.com/view_play_list?p=1FC3763C384DE7D9

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