3 -> Island: Quatsch mit Schlagersoße
Posted on 11 April 2015 | No responses
Noch 37 Tage.
Das isländische Fernsehen hat sich in diesem Jahr bestimmt gedacht „Lasst uns doch einfach mal das Gegenteil von Björk hinschicken“ Und alle so: „Au ja!“
*facepalm*
Die Sängerin mit dem tödlichen Namen Maria Ólafsdóttir hat sich aber tatsächlich ganz regulär in einem über zwei Runden (Halbfinale & Finale) gehenden Vorentscheid durchgesetzt und ist durch die Gunst der ca. 43 Einwohner der Insel gewählt worden. So weit, so schlimm.
Was sich bei dem charakterlosen Schunkelpüppchen noch hinzugesellt ist ein besorgniserregend eingängiger Formatradio Popsong mit typisch schleppendem Tempo, viel schlager’esker Mimik und Gestik (Hände ausstrecken etc.) und selbstverständlich viel „Ohohohooo“ Gejaule. Eine zum Ohren abschneiden schlimme Schlagersoße, die höchstwahrscheinlich von Jurys und Votern gleichermaßen honoriert wird. Wenn man das Ding einmal gehört hat bekommt man dieses direkte Konstrukt aus einem ESC-Song Baukasten auch nicht mehr so schnell aus seinem Gehörgang entfernt. Dieser Fakt ist eigentlich das grausamste an allem und somit behaupte ich das „Unbroken ein ganz heißer Anwärter auf die Top 5 sein dürfte.
1 Point (Weil’s so’n verdammter Ohrwurm ist, scheiße nochmal!)
2-> Frankreich: „N’oubliez pas“ – na mal schauen!
Posted on 10 April 2015 | 3 responses
Text: Holly
Noch 38 Tage
Frankreich… Land der Liebe, des guten Weins, des verschimmelten Käses … und leider immer wieder eher schlecht platzierten ESC-Teilnehmern. Dabei lief es doch in der jungen ESC-Geschichte so gut, gleich 6 Siege innerhalb von 20 Jahren – gar keine schlechte Bilanz. Damit war dann leider 1977 Schluss. Seit 2009 nicht mehr in den Top 10 und dabei gab es durchaus ganz gute Beiträge. Es ist mir leider völlig schleierhaft wie die schlechten Platzierungen in den letzten Jahren zustande gekommen sind.
Aber nun die Tränen getrocknet – werfen wir einen Blick auf Lisa Angell, der diesjährigen Teilnehmerin. Der Titel „N’oubliez pas“ (für alle frankophoben Menschen: „Nicht vergessen“) ist nicht so wirklich Programm. Im klassischen Céline-Dion-Style baut sich hier eine schnulzige, politisch motivierte Heroik-Ballade auf, die im letzten Drittel einen Anflug von Gänsepelle verspricht. Aber eben auch nur ein bisschen und eben nicht so richtig. Mit Symphatie-Punkten für das in diesem Jahr so gebeutelte Frankreich hat es aber durchaus Chancen auf einen 8 Platz.
Ist ja auch eigentlich egal wie: Vive la France!
8 Points
1-> Slowenien: Audio kills the video star
Posted on 9 April 2015 | 1 response
Text: Tobi
Na dann mal los. Noch 39 Tage.
Über Sloweniens Jahr für Jahr grottiges Abschneiden beim ESC kann man sicherlich ganze Blogs füllen. Diese Negativserie könnte nun endlich in Form einer rothaarigen 70s Soul-Tante mit leichten Halsschmerzen gestoppt werden.
Das Duo Maraaya, bestehend aus Sängerin Marjetka Vovk und dem Produzenten Aleš Vovk (Paar? Geschwister? Zufall? Keine Ahnung!), stehen für eine recht innovative Mischung aus Pop, Soul und Uptempo Beats. Also allem was beim ESC eher die Televoter überzeugen wird. Wäre da nicht die unfassbar geile Kratzstimme von Marjetka, die dem Song einen unverwechselbaren Stempel aufdrückt und so manchem Jury Mitglied das Gebiss rausfallen lässt. Ebenso gefallen mir die dynamischen Sneares, die ständigen Wechsel zwischen Pianohook und (Obacht!) Violine und zu guter Letzt der durchweg catchige Chorus.
Einzig und allein sollte noch etwas an der visuellen Performance gearbeitet werden. Ein etwas zeitgemäßeres Kleid wäre ebenso angebracht wie die Überlegung die „Luftgeigenspielerin“ nicht einfach wegzulassen. Ausserdem kann ich mir auch kaum vorstellen das diese riesigen Kopfhörer in Wien Verwendung finden. Frau Tobsucht sagt allerdings dies wäre ein aus dem Zufall gewähltes Stilelement.
Da der Song aber sowas von gut ist, behaupte ich einfach mal das sogar (*aus dem Fenster lehn*) ein Sieg im Finale drin wäre. Und das wäre schon ne sehr geile Sache!
10 Points
ESC 2015: Ein Countdown kommt selten allein
Posted on 7 April 2015 | No responses
Leute stellt euch vor, ein Jahr ist wieder rum und der ganze Driss geht wieder von vorne los!
ESC. Eurovision Song Contest. Drei Wörter wie eine Drohung.
Das schärfste daran ist das ich in diesem Jahr nicht alleine mich durch das Dickicht kämpfen muss. Deswegen habe ich mir für den Countdown bis zum 1. Halbfinale am 19. Mai Unterstützung aus nächster Nähe geholt.
Darf ich vorstellen: Discoholly aka Frau Tobsucht
Discoholly:„Äh, ja. Hallo ihr Lieben!“
Nungut, da wir das nun geklärt haben kommen wir jetzt zu den Fakten.
Ab Donnerstag dem 9. April stellen wir euch täglich im Wechsel jeweils einen Song des diesjährigen Wettbewerbes vor. Die Länder und Reihenfolgen wurden per Losverfahren entschieden und in einem zertifizierten Notitzbuch mit einem pinken Stift niedergeschrieben:
Wie man sieht hab ich echt Glück gehabt, muhaha. Weil dieses Jahr ist geprägt von sehr vielen Balladen und eher ernsteren Popnummern. Wobei Holly es echt hart getroffen hat muss man sagen.
Holly: „Moment mal, das stimmt ja gar nicht. Du hast ja auch total langweilige Songs dabei wie zum Beispiel…“
Ähm, ok. Wir wollen nicht zuviel verraten und einfach mal sehen was für große Juwelen uns in diesem Jahr erwarten
Los gehts diesen Donnerstag mit Slowenien, yeah!
Wir freuen uns!
Tobi & Holly
Januar bis Mai: Was gewesen war (1)
Posted on 4 Juni 2014 | No responses
Gut, der ESC-Pomp brachte nicht die erhoffte Motivation, aber selbst wenn so mancher mittlerweile von großen Zweifeln geplagt ist, nein: Ich höre immer noch sehr viel Musik. Jeden Tag!
Wer wirklich wissen will was, kann gerne mir auf Spotify folgen. Dort packe ich in gründlich sortierten Listen Monat für Monat alles was mir an guter Musik vor die Füße fällt.
Aber um das alles mal kurz anzureißen was das alles war, vollführe ich nun eine kleine Rückschau des musikalischen Reigen.
*räusper* …also mal schauen.
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Januar/Februar
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Childish Gambino – Because The Internet
Ich beginne einfach mal mit der Sensation schlechthin. Auch wenn der Release bereits im Dezember erfolgte, brachte mich eine Repress der Vinylversion zu der Begegnung mit Childish Gambino. Dahinter steckt das Multitalent Donald Glover, seines Zeichens Schauspieler, Autor, Komiker, Musiker und Rapper. Puh! Sein zweiter Langspieler stellt die Hörgewohnheiten von Otto Normalverbraucher auch gehörig auf den Kopf, wirft dieser kindische Gambino doch einen unübersichtlichen Haufen RnB Zitate in den Fleischwolf der Merkwürdigkeiten. Kaum ein Song schafft es eine profane Trackstruktur aufrecht zu erhalten und entfaltet in seinem Verlauf eine Eigenart nach der nächsten. Harmonische Passagen werden von agressiven Bassteppichen zerhackt und ein vermeintlicher Hit rattert einem einfach so durch die Finger. Meines Erachtens eine der innovativsten Rap-Alben seit Jahren. Weit weit vorne dieses Jahr
Because The Internet erschien in der Erstpressung als 2×12″ im Dezember auf Glassnote. Die Repress erschien im April.
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VA – Haiti Direct
Ganz im Sinne von Compis wie Peru Maravilloso oder Bollywood Bloodbath, schlägt mein weltmusikalisches Herz auch bei dieser end-tollen Zusammenstellung im Takt der Trommeln. Haiti Direct ist eine wilde Reise in die Sphären von Afro-Cuban, Zouk Funk, mittelamerikanischen Soul und allerhand psychodelischen Krims Krams aus natürlich Haiti und Umgebung. Darf in keinem Vintage-Hipster-Regal fehlen, haha!
Haiti Direct erschien als 2×12″ am 27. Januar auf Strut.
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Marissa Nadler – July
Achja, auf sie ist doch immer Verlass. Bemerkenswert mit welcher Gelassenheit Marissa Nadler seit mehr als 10 Jahre ihre eigenen Schiene fährt und ihre Mischung aus Mystic Folk und klassischem Singer/Songwritertum kaum zu Veränderungen führte. Sogar die leichten Pop Anleihen der 2011er LP sind längst wieder abgeschüttelt und die diesjährige „July-LP“ ist kaum von Debüt „Ballads Of Living And Dying“ zu unterscheiden. Für alle die das Rad neu erfunden haben wollen ein Graus, für alle anderen eine absolut beruhigende Platte ohne viel Schnickschnack. I love it!
July erschien als Einzel-LP am 3. Februar in der US-Pressung auf Scared Bones und in Europa am 19.02. auf Bella Union.
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VA – Hardcore Traxx: Dance Mania Records 1986-1997
Auch wenn ich damit letzten Winter so manchem Facebook Freund gehörig auf den Zeiger gegangen sein muss, sollte dies nochmal erwähnt werden. Eine Compilation das den gigantischen Ausstoß an Dance Mania Platten würdigt, ist natürlich in die Kategorie Pflichtkauf einzuordnen. Wo findet man sonst noch ein Zusammentreffen von Größen wie Paul Johnson, Armando, DJ Deeon und Vincent Floyd auf einer Platte? Eine schon lange überfällige Konsequenz aus der nicht enden wollenden Retro-House Welle. Hahahaha-Haus Nation! Fucking Forever!
Hardcore Traxx erschien als 2×12″ (+ CD) am 10. Februar auf Strut.
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The Doppelgangaz – Peace Kehd
Kaum zu glauben aber dies ist bereits der 6. Langspieler der unfassbaren Doppelgangaz. Immer noch die Lässigkeit in Person, schaufeln die Beiden Nerds die angenehmsten Kiff-Beats und vermengen sie mit noch viel angenehmeren Rap-Parts. Den kann man einfach nie böse sein, auch wenn sich langsam eine ganz dünne Staubschicht auf ihren Style legt. Aber Bürste drauf und weitermachen würd ich sagen! Bin unbesorgt!
Peace Kehd erschien als 2×12″ am 14. Februar auf Groggy Pack.
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Soweit so gut. Fortsezung folgt…
Analyse ESC-Finale 2014: Alles hat ein Ende nur die…
Posted on 11 Mai 2014 | 2 responses
Aus die Maus! Und keine blöden Wortspiele mehr, versprochen!
Der Eurovision 2014 ist Geschichte und gestern Abend wurden wir endlich von der Qual erlöst wer denn nun die Krone nach Hause nehmen durfte. Die Punktevergabe war auch in Anbetracht des großen Favoritenkreis entsprechend von Spannung durchzogen. Aber im letzten Drittel gab es keinerlei Zweifel mehr und Frau Wurst zog allen davon. Ihr Auftritt war aber auch nochmal ein Zacken emotionaler als beim Halbfinale, somit musste man im Laufe des Abends einfach davon ausgehen das es bald wirklich wieder einen ESC in Österreich geben wird. Der erste seit 1967. Absoluter Wahnsinn.
Ansonsten musste ich gestern ein weiteres mal feststellen, das unser Favorit Aram Mp3 aus Armenien mit seinem tollen Song „Not Alone“ in der Anfangsminute etwas überfordert schien. Die richtigen Töne wurden nur mäßig getroffen. Eigentlich schade, von den Songs her war sein Beitrag sicherlich der reifste und beste! Aber mit Platz 4 kann ich ausgesprochen gut leben.
Aber bevor ich hier noch weiter aushole schauen wir uns doch einfach mal das amtliche Endergebnis an:
1. Österreich: Conchita Wurst – Rise Like A Phoenix (290 Punkte)
2. Niederlande: The Common Linnets – Calm After The Storm (238 Punkte)
3. Schweden: Sanna Nielsen – Undo (218 Punkte)
4. Armenien: Aram Mp3 – Not Alone (174 Punkte)
5. Ungarn: András Kállay Saunders – Running (143 Punkte)
6. Ukraine: Maria Yaremchuk – Tick Tock (113 Punkte)
7. Russland: Tolmachevy Sisters – Shine (89 Punkte)
8. Norwegen: Carl Espen -Silent Storm (88 Punkte)
9. Dänemark: Basim – Clichè Love Song (74 Punkte)
10. Spanien. Ruth Lorenzo – Dancing In The Rain (74 PUnkte)
11.Finnland: Softengine – Something Better (72 Punkte)
12. Rumänien: Paula Seling & Ovi – Miracle (72 Punkte)
13. Schweiz: Sebalter – Hunter Of Stars (64 Punkte)
14. Polen: Donatan & Cleo- My Slowianie – We Are Slavic (62 Punkte)
15. Island: Pollapönk – No Prejudice (58 Punkte)
16. Weißrussland: TEO – Cheesecake (43 Punkte)
17. Großbritannien: Molly Smitten-Downes – Children Of The Universe (40 Punkte)
18. Deutschland: Elaiza – Is It Right? (39 Punkte)
19. Montenegro: Sergej Ćetković – Moj Svijet (37 Punkte)
20. Griechenland: Freaky Fortune feat. RiskyKidd – Rise Up (35 Punkte)
21. Italien: Emma Marrone – La mia città (33 Punkte)
22. Aserbaidschan: Dilara Kazimova – Start A Fire (33 Punkte)
23. Malta: Firelight -Coming Home (32 Punkte)
24. San Marino: Valentina Monetta – Maybe (Forse) (14 Punkte)
25. Slowenien: Tinkara Kovač – Spet / Round And Round (9 Punkte)
26. Frankreich: Twin Twin – Moustache (2 Punkte)
Und wo wir schon mal dabei sind vergleichen wir dies doch direkt mal mit meiner Vorhersage von gestern, inklusive Fehlerkorrektur: *rotstiftzück*
Plätze 1 bis 5:
– Armenien
– Niederlande
– Österreich
– Schweden
– Ungarn
Plätze 6 bis 10
– Aserbaidschan – Russland
– Dänemark
– Montenegro – Spanien
– Norwegen
– Ukraine
Plätze 11 bis 15
– Griechenland – Finnland
– Malta – Schweiz
– Romänien
– Russland – Polen
– United Kingdom – Island
Plätze 16 bis 20
– Italien – United Kingdom
– Polen – Deutschland
– Schweiz – Montenegro
– Slowenien Griechenland
– Weißrussland
Plätze 21 bis 26:
– Deutschland – Italien
– Finnland – Aserbaidschan
– Frankreich
– Island – Malta
– San Marino
– Spanien – Slowenien
12 Richtig – 14 Falsch
Naja :)
In der obersten Ebene ist wie zu erwarten war nichts schief gelaufen. Das die Niederlande sogar deutlich Zweiter wurde, hat mich am allermeisten gefreut. Wenn man mal vom schwedischen Beitrag absieht besteht die Top 5 ausschließlich aus wirklich tollen innovativen Songs, die die Qualität des diesjährigen ESC’s maßgeblich geprägt haben. Ein ganz wunderbarer Jahrgang war das.
Was mich wirklich erstaunt hat, ist das katastrophale Abschneiden von Aserbaidschan, Montenegro und Griechenland. Wobei Letztere neben schiefem Gesang und doofen Trampolin Gehopse wirklich nicht viel zu bieten hatten. Dilara aus Aserbaidschan ist ebenfalls stimmlich gescheitert. Bei Montenegro allerdings kann ich es mir nur so erklären das “Moj Svijet” einfach zu unauffällig war zwischen Armenien und Polen.
Auch mal wieder bin ich darin bestätigt worden das mit Russland selbst in einer politischen Krise immer zu rechnen ist. Na wenigstens ist die Ukraine mit ihrem „Tick Tock“ einen Platz über den Zwillingen gelandet.
Einer der verblüffensten Auftritte des Abends lieferte aber sicherlich Spanien ab. Ruth Lorenzo performte ihr „Dancing In The Rain“ perfekt auf den Punkt, mit ein paar netten songbezogenen Gimmicks. Ich war echt beeindruckt!
Mit Rang 13 kam die Schweiz und ihrem tollen Folksong in diesem Jahr echt exzellent weg. Ebenfalls dürfen sich Polen und vor allen Dingen die bunten Isländer hoch zufrieden schätzen.
Wer sich ärgern sollte sind die restlichen Big 5. Deutschland kam hier mit Platz 18 noch akzeptabel weg, UK mit Molly allerdings dürfte sich für die etwas träge Performance ins Goldkleidchen beißen.
Apropo Goldkleid. Auch Emma aus Italien wird sich für ihre etwas zu überkandidelte Show im Nachhinein noch rechtfertigen müssen. Wer um alles in der Welt hat sich ausgedacht im Songfinale sich auf dem Boden zu räkeln. ESC-No-Go. Hätt‘ ich dir auch vorher sagen können Emmalein. Zumal das Kleid ansich schon echt scheußlich gewählt war.
Tja und dann noch ein paar aufheiternde Worte zu unseren netten Nachbarn aus Frankreich: Ok, eure Nummer klang live leider etwas verbockt, aber 2 kümmerliche Punkte (einen aus Finnland, einen aus Schweden) ist wirklich nach meinem Ermessen eine viel zu große Strafe für solch einen brillianten Tanzklopfer. Aber Kopf hoch ihr Drei, auf den künftigen Grembranx Partys wird das Ding noch lange laufen.
Mensch Leute, das war’s also mitm ESC dieses Jahr. Ich weiß ich bin vielleicht dem ein oder anderen damit ganz schön auf den Zeiger gegangen, aber ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß beim bloggen wie die letzten 2 Monate. Außerdem isset ja jetzt erstmal vorbei ;)
Vielen Dank an meine Infoquellen Prinz-Blog, aufrechtgehen.de und ähm Wikipedia. Ich werde scheinbar von Jahr zu Jahr kompetenter was Eurovisions Wissen angeht.
Eins habe ich jedenfalls gelernt: ESC-Statistiken durchlesen beruhigt ungemein, haha!
In diesem Sinne, haltet die Ohren steif. Ich hör ab heute endlich wieder richtige Musik, hihi.
Prognose ESC-Finale 2014: The Nostradamus Results
Posted on 10 Mai 2014 | 1 response
Heute Abend ist es endlich soweit und wir in der Grembranx sind auch schon so aufgeregt wie schon seit Jahren nicht mehr.
Die Frage aller Fragen lautet: Wer um alles in der Welt wird in diesem Jahr die ESC-Krone mit nach Hause nehmen? Ich bin so unsicher wie noch nie, denn der Favoritenkreis hat sich in dieser Woche mehr als verdoppelt. Wochenlang stand unser armenischer Aram an der Spitze von Wettquoten, YouTube und bei so gut wie allen Experten. Nun haben wir solch eine breite Auswahl an Siegertypen, das man noch nicht mal mit besonders viel ESC Basiswissen weit kommen würde.
Das Finale komplett zu tippen erscheint mir auch wenig sinnvoll und würde wahrscheinlich mehr einem Lottospiel gleichkommen. Deswegen habe ich mich dazu entschieden nur die einzelnen Platzierungssegmente zu prognostizieren. Das bedeutet ich setze die Länder fest die z.B. die Plätze 1 bis 5, oder 6 – 10 belegen werden. Das ist zum einen etwas leichter (jedenfalls ganz oben) und macht zum anderen (so glaube ich) auch mehr Spaß.
Also denn, los gehts. Die Reihenfolge der Länder in ihrem Platzierungssegment erfolgt alphabetisch.
Plätze 1 bis 5:
– Armenien
– Niederlande
– Österreich
– Schweden
– Ungarn
Plätze 6 bis 10
– Aserbaidschan
– Dänemark
– Montenegro
– Norwegen
– Ukraine
Plätze 11 bis 15
– Griechenland
– Malta
– Romänien
– Russland
– United Kingdom
Plätze 16 bis 20
– Italien
– Polen
– Schweiz
– Slowenien
– Weißrussland
Plätze 21 bis 26:
– Deutschland
– Finnland
– Frankreich
– Island
– San Marino
– Spanien
Hm ja, ich glaube das kann man so lassen.
Bei den obersten 5 dachte ich zuerst das dies am einfachsten ist, irgendwann fiel mir aber auf das ich gar nicht mehr Dänemark dabei hatte, die ja auch irgendwie zum Kreis der Favoriten gehören. Allerdings kann ich 1. den Song von Tanzmaus Basim auf den Tod nicht ausstehen und 2. sind die oberen Fünf einfach zu stark für den Bruno Mars Klon.
Wer jetzt aber endgültig den Siegerplatz entert vermag ich kaum vorherzusagen. Klar wäre Armenien unsere 1. Wahl, allerdings ist seine Startnummer wirklich viel zu früh und seine Stimme in der ersten Minute viel zu unbeständig. Also gehe ich entweder von einem Sieg für Powerballade A) aus Österreich oder Powerballade B) aus Schweden aus. Höchstwahrscheinlich dicht gefolgt vom Polterknecht aus Ungarn und den „Plötzlich-Favoriten“ aus der Niederlande. Oh Mann, und DANN ERST Aram MP3. Das wäre tragisch.
Erst dann wird sich hoffentlich der hyperaktive Däne einreihen. Da der bärige Norweger so verdammt früh dran ist, wird es wohl nur ein 7. oder 8. Rang. Sehr schade, aber es sind dieses mal eindeutig zu viele und vor allem zu gute Balladen am Start.
In der 2. Hälfte herrscht noch viel größere Unsicherheit. Die große Frage lautet: Kriegen die Russen-Twins von Europa wirklich einen vorm Latz geknallt? Eigentlich kaum vorstellbar das Russland schlechter als 14. Platz abschneidet. Ich traue es mich jedenfalls nicht auszusprechen.
Mit Molly dürften wir dann endlich auch mal ein Big-5 Land begrüßen. Eigentlich habe ich den tollen Song aus United Kingdom weitaus höher angesiedelt, muss aber aufgrund der immensen Konkurrenz herbe Abstriche machen. 11. Rang ist glaube ich realistisch.
Bei den Rängen 16 bis 20 sehe ich auch endlich Italien mit dessen Rotzgöre. Tolles Lied, von einer richtig charismatischen Sängerin, schade nur das solch rockige Nummern es beim Publikum immer so schwer haben.
Meine verehrte Rampensau aus Polen wird sich wahrscheinlich mit ins späte Mittelfeld einreihen, zusammen mit dem knuffeligen Schweizer Geigentroll und seinem fröhlichen Folklore Schunkler.
Tja, und im Keller treffen wir sie dann. Den Rest der großen Fünf. Die französischen Schnurrbart Anbeter (die wir wirklich wirklich sehr lieben!), die schreiende Ruth aus Spanien und unser farbloses Damentrio aus Berlin.
Wer aber denn nun tatsächlich Letzter wird ist ebenfalls äußerst unklar. Möglicherweise unser Schlager-Olm Herr Siegel, oder die bunten Isländer (was ich aber nicht hoffen will!) und wirklich schlimmstenfalls eben unsere Akkordeon-Truppe. Das wäre auch gar nicht schlecht, wird sich im nächsten Jahr vielleicht mal wieder mehr Gedanken gemacht seitens des NDR’s.
Soweit meine Kristallkugel. Alle Angaben ohne Chance auf Gewähr.
Freue mich auf heute Abend. Schaltet ein!
Das Finale des Eurovision Song Contest überträgt ab 21 Uhr die ARD