Analyse ESC-Finale 2014: Alles hat ein Ende nur die…

Posted on 11 Mai 2014

wursti

Aus die Maus! Und keine blöden Wortspiele mehr, versprochen!
Der Eurovision 2014 ist Geschichte und gestern Abend wurden wir endlich von der Qual erlöst wer denn nun die Krone nach Hause nehmen durfte. Die Punktevergabe war auch in Anbetracht des großen Favoritenkreis entsprechend von Spannung durchzogen. Aber im letzten Drittel gab es keinerlei Zweifel mehr und Frau Wurst zog allen davon. Ihr Auftritt war aber auch nochmal ein Zacken emotionaler als beim Halbfinale, somit musste man im Laufe des Abends einfach davon ausgehen das es bald wirklich wieder einen ESC in Österreich geben wird. Der erste seit 1967. Absoluter Wahnsinn.

Ansonsten musste ich gestern ein weiteres mal feststellen, das unser Favorit Aram Mp3 aus Armenien mit seinem tollen Song „Not Alone“ in der Anfangsminute etwas überfordert schien. Die richtigen Töne wurden nur mäßig getroffen. Eigentlich schade, von den Songs her war sein Beitrag sicherlich der reifste und beste! Aber mit Platz 4 kann ich ausgesprochen gut leben.

Aber bevor ich hier noch weiter aushole schauen wir uns doch einfach mal das amtliche Endergebnis an:

1. Österreich: Conchita Wurst – Rise Like A Phoenix (290 Punkte)
2. Niederlande: The Common Linnets – Calm After The Storm (238 Punkte)
3. Schweden: Sanna Nielsen – Undo (218 Punkte)
4. Armenien: Aram Mp3 – Not Alone (174 Punkte)
5. Ungarn: András Kállay Saunders – Running (143 Punkte)

6. Ukraine: Maria Yaremchuk – Tick Tock (113 Punkte)
7. Russland: Tolmachevy Sisters – Shine (89 Punkte)
8. Norwegen: Carl Espen -Silent Storm (88 Punkte)
9. Dänemark: Basim – Clichè Love Song (74 Punkte)
10. Spanien. Ruth Lorenzo – Dancing In The Rain (74 PUnkte)

11.Finnland: Softengine – Something Better (72 Punkte)
12. Rumänien: Paula Seling & Ovi – Miracle (72 Punkte)
13. Schweiz: Sebalter – Hunter Of Stars (64 Punkte)
14. Polen: Donatan & Cleo- My Slowianie – We Are Slavic (62 Punkte)
15. Island: Pollapönk – No Prejudice (58 Punkte)

16. Weißrussland: TEO – Cheesecake (43 Punkte)
17. Großbritannien: Molly Smitten-Downes – Children Of The Universe (40 Punkte)
18. Deutschland: Elaiza – Is It Right? (39 Punkte)
19. Montenegro: Sergej Ćetković – Moj Svijet (37 Punkte)
20. Griechenland: Freaky Fortune feat. RiskyKidd – Rise Up (35 Punkte)

21. Italien: Emma Marrone – La mia città (33 Punkte)
22. Aserbaidschan: Dilara Kazimova – Start A Fire (33 Punkte)
23. Malta: Firelight -Coming Home (32 Punkte)
24. San Marino: Valentina Monetta – Maybe (Forse) (14 Punkte)
25. Slowenien: Tinkara Kovač – Spet / Round And Round (9 Punkte)
26. Frankreich: Twin Twin – Moustache (2 Punkte)

Und wo wir schon mal dabei sind vergleichen wir dies doch direkt mal mit meiner Vorhersage von gestern, inklusive Fehlerkorrektur: *rotstiftzück*

Plätze 1 bis 5:
– Armenien
– Niederlande
– Österreich
– Schweden
– Ungarn

Plätze 6 bis 10
– Aserbaidschan – Russland
– Dänemark
– Montenegro – Spanien
– Norwegen
– Ukraine

Plätze 11 bis 15
– Griechenland – Finnland
– Malta – Schweiz
– Romänien
– Russland – Polen
– United Kingdom – Island

Plätze 16 bis 20
– Italien – United Kingdom
– Polen – Deutschland
– Schweiz – Montenegro
– Slowenien Griechenland
– Weißrussland

Plätze 21 bis 26:
– Deutschland – Italien
– Finnland – Aserbaidschan
– Frankreich
– Island – Malta
– San Marino
– Spanien – Slowenien

12 Richtig – 14 Falsch
Naja :)

In der obersten Ebene ist wie zu erwarten war nichts schief gelaufen. Das die Niederlande sogar deutlich Zweiter wurde, hat mich am allermeisten gefreut. Wenn man mal vom schwedischen Beitrag absieht besteht die Top 5 ausschließlich aus wirklich tollen innovativen Songs, die die Qualität des diesjährigen ESC’s maßgeblich geprägt haben. Ein ganz wunderbarer Jahrgang war das.

Was mich wirklich erstaunt hat, ist das katastrophale Abschneiden von Aserbaidschan, Montenegro und Griechenland. Wobei Letztere neben schiefem Gesang und doofen Trampolin Gehopse wirklich nicht viel zu bieten hatten. Dilara aus Aserbaidschan ist ebenfalls stimmlich gescheitert. Bei Montenegro allerdings kann ich es mir nur so erklären das “Moj Svijet” einfach zu unauffällig war zwischen Armenien und Polen.

Auch mal wieder bin ich darin bestätigt worden das mit Russland selbst in einer politischen Krise immer zu rechnen ist. Na wenigstens ist die Ukraine mit ihrem „Tick Tock“ einen Platz über den Zwillingen gelandet.
Einer der verblüffensten Auftritte des Abends lieferte aber sicherlich Spanien ab. Ruth Lorenzo performte ihr „Dancing In The Rain“ perfekt auf den Punkt, mit ein paar netten songbezogenen Gimmicks. Ich war echt beeindruckt!

Mit Rang 13 kam die Schweiz und ihrem tollen Folksong in diesem Jahr echt exzellent weg. Ebenfalls dürfen sich Polen und vor allen Dingen die bunten Isländer hoch zufrieden schätzen.

Wer sich ärgern sollte sind die restlichen Big 5. Deutschland kam hier mit Platz 18 noch akzeptabel weg, UK mit Molly allerdings dürfte sich für die etwas träge Performance ins Goldkleidchen beißen.

Apropo Goldkleid. Auch Emma aus Italien wird sich für ihre etwas zu überkandidelte Show im Nachhinein noch rechtfertigen müssen. Wer um alles in der Welt hat sich ausgedacht im Songfinale sich auf dem Boden zu räkeln. ESC-No-Go. Hätt‘ ich dir auch vorher sagen können Emmalein. Zumal das Kleid ansich schon echt scheußlich gewählt war.

Tja und dann noch ein paar aufheiternde Worte zu unseren netten Nachbarn aus Frankreich: Ok, eure Nummer klang live leider etwas verbockt, aber 2 kümmerliche Punkte (einen aus Finnland, einen aus Schweden) ist wirklich nach meinem Ermessen eine viel zu große Strafe für solch einen brillianten Tanzklopfer. Aber Kopf hoch ihr Drei, auf den künftigen Grembranx Partys wird das Ding noch lange laufen.

Mensch Leute, das war’s also mitm ESC dieses Jahr. Ich weiß ich bin vielleicht dem ein oder anderen damit ganz schön auf den Zeiger gegangen, aber ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß beim bloggen wie die letzten 2 Monate. Außerdem isset ja jetzt erstmal vorbei ;)

Vielen Dank an meine Infoquellen Prinz-Blog, aufrechtgehen.de und ähm Wikipedia. Ich werde scheinbar von Jahr zu Jahr kompetenter was Eurovisions Wissen angeht.
Eins habe ich jedenfalls gelernt: ESC-Statistiken durchlesen beruhigt ungemein, haha!

In diesem Sinne, haltet die Ohren steif. Ich hör ab heute endlich wieder richtige Musik, hihi.


2 responses to Analyse ESC-Finale 2014: Alles hat ein Ende nur die…

  • Knusper sagt:

    wir haben hier gestern was andres gemacht…. brauch ich ja auch garnich live sehen… bin ja durch dich viel besser informiert :D

  • Tobi sagt:

    Naja, nächstes mal halten wir dir das Schlafsofa frei. Das war halt bereits ausgebucht :D

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