The Modernist – Orange Coloured Sky

Posted on 08 Oktober 2010

Wer Voigt und Brinkmann sagt muss früher oder später auch mal Burger sagen.
Jörg Burger ist nämlich ein wesentlicher Bestandteil des frühen „Sound Of Cologne“. Zusammen mit Wolfgang Voigt gründete er Labels wie Trance Atlantic oder Monochrome. Die Domstadt lernte zu 140 BPM zu raven, bis es Burger zuviel wurde und er mit seinem Ambientprojekt The Bionaut ein paar Gänge zurück schaltete.
Als dann aber  Techno mit Studio 1 und Profan plötzlich auf Diät gesetzt wurde kam auch Burger wieder auf den Geschmack im 4/4 Takt zu rappeln und gründete 1997  The Modernist.
Als bereits im gleichen Jahr das Album Opportunity Knox erschein ergriff es auch mich. Diese überraschende Leichtigkeit mit der Burger Techno umspielte als gebe es all diese Grenzen zwischen House, Minimal und Pop gar nicht. Sattheit braucht es nicht. Es braucht eine knappe Rundheit, sei es die Kick, die Sneare, die Chords.
Eine für mich besonders schöne (wenngleich von der breiteren Öffentlichkeit leider unbeachtete) EP bildet Orange Colored Sky von 1998. Erschienen auf dem wiederauferstandenen EMI-Label Harvest bildet diese 4-Track 12″ einen wunderbaren Querschnitt durch den modernist’ischen Sound. Immer tanzbar, weil so einfach, so funktional. Und doch durch eine ganz eigene Ausgefeiltheit einzigartig und mit hohem Wiedererkennungswert. Für mich eine der wichtigsten Platten des Kölner 90er Minimalismus.

Tracklist:
A1 Orange Coloured Sky
A2 Victor Ludorum
B1 Apple Electronics (Club Mix)
B2 Eurojah

httpvp://www.youtube.com/view_play_list?p=5FEFB4A5C4E26657

Release @ Discogs


2 responses to The Modernist – Orange Coloured Sky

  • R sagt:

    Oho, vielen Dank für’s wieder ausgraben! Aber: kannste bitte mal die ganzen Jahreszahlen weglassen? Ich komme mir schon furchtbar alt vor, wenn ich lese, wie lange das schon wieder her ist. :-)

  • Tobi sagt:

    hehe. hatte mir sogar mal überlegt die immer noch zusätzlich in klammern ins topic zu schreiben :)
    ausserdem: erfreue dich doch dran das du diese zeit damals live miterleben konntest und sie nicht nachträglich aufarbeiten musstest.

  • Leave a Response to Tobi