35 -> Vereinigtes Königreich: Pathos? Aber bitte doch!
Posted on 03 Mai 2014
Molly – Children Of The Universe
Noch 2 Tage.
Die Briten würden echt zu gerne noch einmal den Eurovision gewinnen. Ein mal würde doch reichen das arg gebeutelte Königreich wenigstens ein bisschen wieder glücklich zu machen. Dabei hat die Insel sich diesen Umstand höchst selbst zuzuschreiben, haben sie doch aus ihrem Vorentscheid eine Art Dschungelcamp gemacht. Ob Blue, Engelbert oder letztes Jahr Bonnie Tyler, sie alle wurden in der Eurovisions-Hölle verheizt und vergessen. 2014 allerdings sendet man endlich wieder frisches Blut zum Wettbewerb. Und stimmgewaltiges noch obendrauf.
Die 27jährige Molly Smitten-Downes aus Leicestershire wurde von der BBC intern ausgewählt und auch wenn ich solche Hinterzimmer Entscheidungen nie besonders toll finde, kann ich diese Wahl nur begrüßen. Mollys Stimme ist sehr warm, kraftvoll, variantenreich und weiß das Publikum gut zu packen.
Ihr Song ist ein kleines, magisches Pop Monster, welches sich zaghaft anschleicht und nach einer zauberhaften Brücke zum tollen Refrain übergeht, der in Runde 2 noch besser zündet. Eine ausgesprochen perfekt ausgeklügelte Nummer mit vielen Facetten und live mit dem gehörigen Wumms. So muss das sein Leute! Zwar könnte man nun behaupten das „Children Of The Universe“ textlich etwas sehr von Pathos durchzogen ist, aber auch solche Songs können erfolgreich sein wenn sie gut gemacht sind. Meiner Meinung nach ist das Ganze souverän geschusterte Song Contest Mukke. Jetzt ist nur die Frage ob so etwas beim ESC auch vom Rest Europas honoriert wird. Ich fänds ne Frechheit wenn nicht. Mindestens Top 5!
8 Points
Artwork by Minipop Icons
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