38 -> Lettland: Die Snare meiner feuchten Träume
Posted on 16 Mai 2015
Noch 2 Tage
Jetzt komme ich doch noch in den Genuss meinen diesjährigen Favoriten selber anzukündigen.
Leute Leute, What a fucking bomb!
Nachdem Aminata Savadogo bereits 2014 beim lettischen Vorentscheid antrat und sich dort vorerst mit einem 5. Platz zufrieden geben musste, klappte es in diesem Jahr umso besser. Mit einem Sieg beim dortigen „Superstar“ Format im Rücken, gewann sie den Supernova quasi locker aus der Hüfte. Kein Wunder bei dem Song.
„Love Injected“ ist der modernste Beitrag der in der Wiener Stadthalle erklingen wird. Eine kühle Post-Dubstep Ballade, würde sie von James Blake stammen, als musikalische Sensation in der Indie Szene gelten würde. Ich habe selten einen intensiveren und klanglich so ambitionierten Song beim ESC wahrgenommen. Hier stimmt einfach alles: Der minimalistische Beat mit seiner zischenden Snare, der wuchtige, leicht angewobbelte Bass, und natürlich Aminatas unfassbar gute Stimme. Hinzu kommt noch der clevere Songaufbau. Strophe 1 ist etwas länger als Strophe 2, dafür kommt der Refrain vor der Bridge umso wuchtiger in die Wohnstuben transportiert. In der sensationellen Brücke wird dem Bass gehuldigt um, nachdem der Chorus zum 3. mal erklang, endgültig mit Aminatas Stimme alles abzureissen. Spätestens hier dreht der gut geschulte Musikfan völlig durch und greift zum Hörer. Voten, voten, voten Leute…und die Jurys bestechen!
Finale sicher. Dann mit etwas Glück und Verstand Top 10. Leider ist Europa zu mehr nicht in der Lage. Mir aber egal, ich liebe sie!
12 Points
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