36 -> Serbien: Die headbangende Regentonne
Posted on 14 Mai 2015
Bojana Stamenov – Beauty Never Lies
Noch 4 Tage
Der ESC ist ja vollgestopft mit Fakten, Fakten, Fakten.
So wie diese: Serbien ist tatsächlich erst seit 2007 am Wettbewerb beteiligt und gewann bereits im ersten Jahr mit Marija Šerifović’s Monster-Ballade „Molitva“ sogar in Landessprache. Dies schaffte seitdem kein anderes Land mehr!
Nachdem die Serben 2013 mit ihren Candy Spice Girls Moje 3 eindrucksvoll im Halbfinale versagten (aber immerhin einen Barbara Dex Award „gewannen“) und 2014 aussetzten, sind sie dieses Jahr endlich wieder dabei. Weil eigentlich steht Serbien immer für sehr authentische und landesbezogene Beiträge.
Die Rückkehr zum ESC wird durch Bojana Stamevo eingeläutet, die als erste Künstlerin des Landes nicht auf serbisch singen wird, obwohl dies im Ursprung so vorgesehen war. Eigentlich schade, ich bin immer ein großer Verfechter der eigenen Sprache.
Nun heißt es also „Beauty Never Lies“ statt „Ceo Svet Je Moj“.
Der Song beginnt recht gemächlich und ist auch um etwas Mystik bemüht, wie es so mancher Rohrkrepierer in diesem Jahr versucht. Der Unterschied ist das „Beauty Never Lies“ irgendwann in der Mitte den Turbo zündet und von da an immer mehr Fahrt aufnimmt, bis er sich schließlich vollends in Euro Dance verwandelt hat. Hinzu kommt Stamenov selbst, die von ihrem Erscheinungsbild her, schwer (haha, schwer!) an Beth Ditto erinnert. Ihre Stimmgewalt in der Schlussminute wird live in Wien für einen Orkan sorgen, der höchst wahrscheinlich auch in die europäischen Wohnzimmer transportiert wird. Diese sagenhafte Präsenz wird dafür sorgen das wir „Beauty Never Lies“ am Schluss in der Top 10 wiederfinden. Wenn nicht sogar mehr. Kategorie: Geheimfavorit!
7 Points
No responses yet. You could be the first!